Änderungen bei den Löschfahrzeug-Normen

Quelle/Bild: J. Thorns

Im Dezember 2016 hat der Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) mehrere  Norm-Entwürfe sowie eine Vornorm veröffentlicht. Diese wirken sich ab 2017 auf neu eingeleitete Beschaffungen bei den Löschfahrzeugen aus. Insbesondere geändert haben sich die zulässige Gesamtmasse der Löschfahrzeuge sowie die Anforderungen an die »Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe«. 

Zulässige Gesamtmassen 
sind geändert

Mit der als DIN-Spezifikation veröffentlichten Vornorm DIN SPEC 14502-1 »Feuerwehrfahrzeuge – Teil 1: Fahrzeugmassen und Fahrzeugübersicht« erfolgt ein Bruch mit der bisherigen Festlegung der maximal zulässigen Gesamtmasse der Feuerwehrfahrzeuge. Das bisher in den jeweiligen Fahrzeug-Typnormen (wie zum Beispiel DIN 14530-26 für das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20) festgelegt zulässige Gesamtgewicht entfällt. Stattdessen werden in den Fahrzeug-Typnormen künftig nur noch die Massenklasse nach DIN EN 1846-1 sowie ein Verweis auf die neue DIN SPEC 14502-1 eingefügt. 

Damit regelt die neue DIN SPEC 14502-1 nun die zulässige Gesamtmasse der Feuerwehrfahrzeuge, indem dort den jeweiligen Massenklassen die Fahrzeugtypen zugeordnet werden. Auf diese Weise sollen laut FNFW die Gewichtsgrenzen der Feuerwehrfahrzeuge einerseits zukunftsfähig ausgerichtet, andererseits Gestaltungsspielraum geschaffen werden. Außerdem erübrigen sich damit laufende Gewichtsanpassungen in den Fahrzeug-Typennormen, sodass dort in zukunft möglicherweise weniger Normänderungen erforderlich werden. 

In DIN SPEC 14502-1 werden die drei europaweiten Massenklassen Leicht (L), Mittel (M) und Super (S) nach DIN EN 1846-1 teilweise noch weiter unterteilt. Diese verfeinerte Massenklassenunterteilung soll laut FNFW eine sinnvolle Zuordnung der verschiedenen Feuerwehrfahrzeuge zu den Massenklassen ermöglichen, da die Gesamtmassenspreizung in nur drei Massenklassen zu groß sei. Um eine Verwechselung der Massenklassen mit den europäischen Fahrzeugkategorien in DIN EN 1846 zu vermeiden, werden die Massenunterklassen in römischen Ziffern, die Fahrzeugkategorien aber in arabischen Ziffern angegeben. 

Den vollständigen Beitrag finden Sie in der Ausgabe 1/2017 von BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung

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