Umbildung des Vorstandes bei Rosenbauer

Quelle/Bild: J. Thorns/Werkfoto

Bild: Daniel Tomaschko ist der neue Technikvorstand bei Rosenbauer

Überraschend wurde bei Rosenbauer im Mai der Vorstand umgebildet: Der bisherige Technikvorstand Dipl.-Ing. Gottfried Brunbauer (57) wurde durch Ing. Daniel Tomaschko M. Sc., MBA ersetzt. Zusätzlich wurde die Stelle eines Vertriebsvorstandes geschaffen. Diese Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat. Brunbauer, der im Jahr 2000 zum Technikvorstand bestellt war, wäre noch bis 2019 in dieser Funktion gewesen. 

Neuer Technikvorstand ist der 34 Jahre alte Daniel Tomaschko. Er war seit Anfang 2016 Produktionsleiter für die beiden Werke in Leonding. Zuvor war er mehrere Jahre bei MAN Truck & Bus Österreich AG tätig.  
Die neue Position des Vertriebsvorstandes wurde mit Dipl.-Ing. Andreas Zeller besetzt, der seit 2003 bei Rosenbauer tätig ist.

Der 45-Jährige verantwortete bisher den Vetriebsbereich Middle East und North Africa (MENA) und war Geschäftsführer der Rosenbauer Saudi Arabia. Nach seinem Studium an der Technischen Universität Graz war er zunächst bei der Lenzing Technik GmbH Marketing- und Produktmanager für Polylöschanlagen. 

Als Grund für die Neubesetzung des Vorstandes mit der überraschenden Absetzung von Technikvorstand Gottfried Brunbauer nannte Rosenbauer die Neuausrichtung des Unternehmens aufgrund »der komplexeren Anforderungen im internationalen Geschäft«. Ein Grund dürfte aber auch das Jahresergebnis 2016 sein: Trotz einer leichten Umsatzsteigerung im Jahr 2016 auf 870,8 Millionen Euro hatte es einen deutlichen Rückgang im Auftragsbestand um -57,8 Millionen Euro auf 739,7 Millionen Euro und einen rund zehnprozentigen Rückgang beim Auftragseingang auf 816,8 Millionen Euro gegeben. Aufgrund der Verringerung der globalen Nachfrage, insbesondere bei Flughafenlöschfahrzeugen, war Rosenbauer gezwungen, zum Jahresende 2016 Stellen abzubauen.

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