Testleiterschulung zur physischen Eignungsfeststellung für die Berufsfeuerwehr

Quelle/Bild: J. Thorns

Der Deutsche Städtetag und die Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes hatten 2010 eine interdisziplinäre Forschungsgruppe der Deutschen Sporthochschule Köln beauftragt, bestehende physische Eignungsfeststellungen für die Berufsfeuerwehr in Deutschland auf ihre Berufsbezogenheit zu untersuchen. Daraufhin wurde ein Testverfahren entwickelt, das die Kriterien einer physischen, berufsfeldspezifischen und geschlechtsneutralen Eignungsprüfung erfüllt (siehe BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung 2/2012, Seite 100 ff.). Weitere Zielstellungen des Projektes sind die bundesweite Testimplementierung und eine feuerwehrübergreifende Anrechnung der physischen Eignung. Mit einer feuerwehrübergreifenden Anrechnung können sowohl die Testteilnehmer als die durchführenden Feuerwehrstandorte deutlich entlastet werden.

Die Testaufgaben sind im Wesentlichen so genannte »einfache« sportmotorische Testverfahren, die entgegen der Namensgebung einer hohen Testleitungskompetenz bedürfen, um zuverlässige und aussagekräftige Testdaten für die Eignungsfeststellung zu erheben. Um die Testgütekriterien zu erfüllen, müssen unbedingt die im Handbuch beschriebenen Testkriterien wie Testdurchführung, Instruktion und Abbruchkriterien umgesetzt und von Eignungsfeststellung zu Eignungsfeststellung gleich gehalten werden. Hierzu wird die Teilnahme an der offiziellen Schulung des Testleiterpersonals empfohlen.

Solche Testleiterschulungen werden am 4. August und am 11. Oktober 2016 an der Deutschen Sporthochschule in Köln angeboten. Weitere Informationen gibt es bei Dr. Ulrike Dörmann unter E-Mail u.doermann@dshs-koeln.de.

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