Rosenbauer stellt neuen Schutzanzug »Fire Flex« vor

Quelle/Bild: Werkfoto

Rosenbauer bringt einen neuen Schutzanzug auf den Markt. Zweifärbig, entweder Schwarzblau mit roter bzw. goldener Sattelfarbe oder Gold mit brauner Sattelfarbe, das ist das neue Design des Schutzanzuges »Fire Flex«. Als Obermaterial kommt entweder Nomex NXT oder X55 mit PBI zum Einsatz. Beide Stoffe sind bereits beim Modell »Fire Max 3« in Verwendung. Der dreilagige Gewebeaufbau, bestehend aus Oberstoff, Liner mit PTFE-Membrane und Sicherheitsthermofutter, sorge für höchste Atmungsaktivität und raschen Abtransport des Schweißes von innen nach außen bei gleichzeitig hoher Hitzebeständigkeit. Eine neue Schnittführung, Schulter- und Armkonstruktionen sowie zusätzliche Polsterungen und Saugsperren tragen zum laut Rosenbauer deutlich verbesserten Tragekomfort bei. Darüber hinaus würden zahlreiche Accessoires und Details wie die neuen, roten Griffstücke den »Fire Flex« hoch funktional machen.

Der Grundschnitt, also die Form des Schutzanzuges wurde für den »Fire Flex« nach Firmenangaben neu designt. Die Ärmelkonstruktion entspricht nun besser der natürlichen Haltung des Trägers und bietet dadurch mehr Bewegungsfreiheit. Der Schulter-Armbereich wurde so umgestaltet, dass die Jacke auch bei Arbeiten über Kopf bzw. wenn man die Arme hebt, besser sitzt und nicht mit nach oben gezogen wird. Komforthosenträger, ebenfalls Standard, gewährleisten nach unternehmensangaben eine angenehme Gewichtsverteilung der Hose auf den Schultern, sind ergonomisch geformt, gepolstert und austauschbar.

Der »Fire Flex« wird in drei Größen (60-62, 64-66, 68-70) und fünf Längen angeboten. Bei Bedarf werden Rosenbauer-Schutzanzüge aber auch individuell nach vorgegebenen Körpergrößen gefertigt.

Die Warnstreifen – übrigens neu angeordnet, um eine bessere Wahrnehmbarkeit zu erzielen – sind beim »Fire Flex« aufgepatcht und nicht wie bei den anderen Schutzanzügen aufgenäht. Das mache ie Persönliche Schutzausrüstung weicher und geschmeidiger in diesem Bereich, die Beweglichkeit werde erhöht, die Atmungsaktivität verbessert und der Wasserdampf gelange leichter nach außen.

Zum hohen Tragekomfort des »Fire Flex« trage auch das neue Material für den Ärmel- und den Frontleistensaum bei. Hier wird nun eine Drei-Lagen-Saugsperre auf Basis einer PTFE-Membrane verwendet, welche wasserdicht und atmungsaktiv ist. Jacken- und Hosensaum haben eine neue Karbonoptik erhalten und bleiben PU-beschichtet (wasserdicht, aber nicht atmungsaktiv), weil diese Bereiche stärker strapaziert werden und ohnehin hinterlüftet sind. Generell schützt die PTFE-Membrane vor dem Eindringen von Wasser und Flüssigkeiten und ist viren- und blutdicht ausgeführt. Um die Membrane auf jeder Seite auf Beschädigungen prüfen zu können, verfügt die Schutzkleidung über zwei Inspektionsöffnungen.

Eine weitere Neuheit sind die im Schulterbereich der Jacke eingearbeiteten Zellkautschukstreifen. Hier verlaufen die Bebänderungen von Pressluftatmern, die das Gewebe quetschen, wodurch es auch stärker wärmebelastet wird. Die neue Polsterung ist somit nicht nur ein Komfort-, sondern auch ein Sicherheitsfeature.

Ebenfalls neu bzw. beim »Fire Flex« schon in der Serienausführung erhältlich ist die am Rücken der Jacke angebrachte Rettungsschlaufe, über die der Träger aus einem Gefahrenbereich herausgezogen werden kann. Sie besteht aus zwei robusten Nomex-Gurtbändern, die mit dem Oberstoff vernäht und mit Klettverschluss fixiert sind. Der Panik-Reißverschluss an der Front der Jacke besteht erstmals aus Kunststoff. So wie beim Rosenbauer-Einsatzstiefel »Tornado« ist der Kunststoff-Reißverschluss wärmebeständig und extrem leichtgängig. Selbst starke Abnutzung oder beschädigte Zähne machen dem Zipp, im Gegensatz zu einem Metall-Reißverschluss, nichts aus, er funktioniert nach Firmenangaben weiter. Wie bei der Schutzkleidung »Fire Max 3« kann auf Wunsch in der optionalen Ausführung des »Fire Flex« mit integriertem Tunnel auch ein IRS-Gurt eingezogen werden.

Zahlreiche, kleine Detailverbesserungen runden das Erscheinungsbild des neuen Schutzanzuges ab: So wurden sämtliche Taschen vergrößert und ergonomisch optimiert. Die beiden Taschen für die Handfunkgeräte an der Vorderseite der Jacke wurden schräg angeordnet und mit einer zusätzlichen Sicherheitslasche versehen. Dadurch wird das Herausrutschen des Funkgerätes in allen Positionen verhindert. Unter den beiden, aufgesetzten Taschen für größere Gegenstände befinden sich nun zusätzlich zwei schräg eingeschnittene Taschen, in die man auch einmal die Hände einstecken kann. Und überall dort, wo der Träger immer wieder hingreift, sei es an die Taschenpatten, die Frontleiste oder die Rettungsschlaufe der Jacke, ist ein rotes und gepolstertes Griffstück zur intuitiven Bedienung angebracht.

Der neue Schutzanzug »Fire Flex« ist das neue Premiumprodukt im PSA-Angebot von Rosenbauer. Er wird nach allen gängigen Normen zertifiziert und steht laut einer Presseinformation ab Mai 2019 für den weltweiten Verkauf zur Verfügung.

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