Das Bild zeigt das ET-Vorführfahrzeug: ein TLF 4 400 auf Volvo FMX 440 4 × 4 mit werksseitiger Doppelkabine für eine Staffel.
Rosenbauer stellte Mitte Juni den neuen ET-Aufbau vor. ET steht für »Efficent Technology«. Der ET-Aufbau basiert nach Rosenbauer-Angaben auf der bekannten Aluminium-Leichtbauweise und kann von den Feuerwehren in Konfigurationen bestellt werden, die dem technischen Anforderungsprofil der jeweiligen Feuerwehr genau entsprechen. Die Fahrzeuge der ET-Baureihe stellen nach Firmenangaben, entsprechend konfiguriert, nur jenes Funktionsspektrum zur Verfügung, welches die Feuerwehren benötigen. Das können auch Fahrzeuge mit einfachen Löschanlagen sein, mit manuell bedienbaren Abgängen oder solche, die nicht über CAN-Bus gesteuert werden. Verbaut wird dabei nur Löschtechnik aus dem eigenen Haus.
Die ET-Baureihe umfasst Fahrzeuge von zwölf bis 20 Tonnen Gesamtgewicht. Sie kann auf alle gängigen Fahrgestelle aufgebaut werden, von MAN und Mercedes-Benz über Volvo, Scania und Renault bis zum Rosenbauer-eigenen Fahrgestell Commander. Der ET-Aufbau ist mit unterschiedlichen Radständen, mit oder ohne Allradantrieb sowie in jeder gewünschten Motorisierung (auch Euro VI) realisierbar. Der feuerwehrtechnische Aufbau wird sowohl auf Fahrgestelle mit Original-Doppelkabine als auch mit Single-Kabine aufgesetzt. Dabei werden die Original-Einstiege und Sitzbankkästen etc. verwendet.
Der ET-Aufbau wird ausschließlich mit Rosenbauer-Feuerlöschkreiselpumpen ausgestattet, die nach EN 1028 zertifiziert bzw. nach NFPA1901 klassifiziert sind. Die Pumpenleistung beträgt bis zu 4 500 l/min bei 10 bar bzw. 400 l/min bei 40 bar (NH45), die Kapazität der Löschmittelbehälter bis 5 500 Liter. Die Pumpen können um das Schaumvormischsystem »FixMix« oder das Druckzumischsystem »Aquamatic« erweitert werden. Ebenfalls verfügbar sind Schnellangriffshaspeln sowie ein manuell bedienbarer Werfer, der entweder am Dach aufgebaut oder am Fahrzeug gehaltert wird.
Mit der ET-Baureihe werden laut Rosenbauer Feuerwehren in Asien, dem Mittleren Osten und in Osteuropa angesprochen. Er ist aber auch eine Alternative für mitteleuropäische Märkte, da nahezu alle Normfahrzeuge darstellbar sind.