Die Berufsfeuerwehren Solingen und Wuppertal verwendeten bisher im ersten Abmarsch Hilfeleistungslöschfahrzeuge der 18-Tonnen-Klasse (tatsächliches Gewicht zirka 16,5 Tonnen), deren Konzeption an das ehemalige Pflichtenheft LF 24 NRW angelehnt war.
Nachdem die vorgesehene Laufzeit von ungefähr 15 Jahren der bisherigen Fahrzeuge in beiden Feuerwehren erreicht war und es politischer Wille ist, aus wirtschaftlichen Gründen auch bei Beschaffungsmaßnahmen zusammen zu arbeiten, wurde ein Projekt zur gemeinsamen Beschaffung von neun Hilfeleistungslöschfahrzeugen aufgelegt. In Solingen werden drei Fahrzeuge an den drei Feuer- und Rettungswachen und zwei Fahrzeuge in der Feuerwehrschule und gleichzeitig als technische Reservefahrzeuge eingesetzt. In Wuppertal werden vier Fahrzeuge an den drei Feuer- und Rettungswachen im ersten Abmarsch eingesetzt. Die Regelbesatzung beträgt sechs Feuerwehrleute (Fahrzeugführer, Maschinist, Angriffstrupp und Sicherungstrupp). Im Mannschaftsraum sind je zwei Pressluftatmer in bzw. gegen der Fahrtrichtung zum Anlegen während der Fahrt (Entriegelung erst bei stehendem Fahrzeug) eingebaut. Der Platz zwischen den Sitzen entgegen der Fahrtrichtung wurde als »Mini«-Tower zur Aufnahme von Messgeräten und medizinischen Rettungsgeräten genutzt.
In Solingen konnte durch diese Sammelbeschaffung damit erstmalig erreicht werden, dass die Fahrzeuge an allen Feuerwachen und die Reservefahrzeuge absolut identisch sind. Dies ist für die Ausbildung und den kurzfristigen Fahrzeugtausch von großem Vorteil. Außerdem wird vermieden, dass Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr als Reserve für die Berufsfeuerwehr abgezogen werden müssen. Weiter war geplant, dass die Fahrzeuge beider Feuerwehren möglichst baugleich sein sollten. Das ist auch bis auf wenige Ausnahmen gelungen.
Den vollständigen Beitrag finden Sie in der Ausgabe 9/2017 von BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung