Ist eine neue Einsatztaktik auch immer eine innovative Einsatztaktik?

Quelle/Bild: Fuchs et al./Fw. Wuppertal

»Brandbekämpfung zur Menschenrettung« gewinnt an Bedeutung

Zur Beurteilung von Bränden in Gebäuden wird schon seit längerer Zeit das so genannte RWLF-Schema (in Englisch SHAF »Smoke, Heat, Air, Flames« zum Teil mit einem B = Building erweitert) nach Grimwood/Raffel genutzt. Damit sind der Rauch, die Luftzufuhr, die Wärme und die Flammen gemeint; weiter soll die Art und die Nutzung des Gebäudes mit in die Beurteilung einfließen. Die Forschungen zum Brandverlauf haben das RLWF-Schema bestätigt und den Einfluss der Faktoren untereinander bewiesen.

Eine starke Luftzufuhr intensiviert das Flammenbild des Feuers. Je mehr Flammen es gibt, umso höher ist auch die Wärmefreisetzungsrate. Eine hohe Wärmefreisetzungsrate führt zu einer großen Menge an Brandrauch, die in dem Rauch enthaltenen Pyrolysebestandteile machen den Rauch brennbar.

Ab einen bestimmten Zeitpunkt wird so viel Brandrauch produziert, dass die Luftzufuhr durch den Austritt des Brandrauches behindert wird. Der Brand ist nun ventilationskontrolliert. Zu diesem Zeitpunkt sollte kein Innenangriff mehr ohne den Schutz einer Schlauchleitung durchgeführt werden, da die Branddynamik im Gegensatz zu früher extrem beschleunigt ist.
Generell ist zu bedenken, dass bei ventilationskontrollierten Bränden das Öffnen der Eingangstür zu einer Erhöhung der Wärmefreisetzungsrate führt und die Dynamik des Brandes zunehmen kann!

Als taktischer Grundsatz gilt: »Brandbekämpfung zur Menschenrettung – und dies so rasch wie möglich!« Bei entwickelten Bränden dient der direkte Außenangriff zur Vorbereitung des Innenangriffes. Dafür ist ein der Lage angepasster Volumenstrom (abhängig von Brandfläche und Nutzungsart) am Strahlrohr notwendig! 

Den vollständigen Beitrag finden Sie in Ausgabe 9/2017 von BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung

 

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