»ETW« − die einfache taktische Waldbrandprognose

Quelle/Bild: D. Maushake

Wald- und Flächenbrände betreffen ganzjährig alle Feuerwehren in Deutschland, egal ob es sich um eine kleine Ortsfeuerwehr oder große Berufsfeuerwehr handelt.Dabei wird oft versucht, Taktikansätze aus der Gebäudebrandbekämpfung Eins zu Eins in die Flächenbrandbekämpfung zu übertragen, was nur teilweise funktioniert und in der Vergangenheit schon zu Gefahrensituationen oder dem Verlust von Gerät und zum Teil Verletzten oder gar Toten geführt hat. Die einfache taktische Waldbrandprognose »ETW« schließt dabei die Lücke zur erfolgreichen Auswahl und zur Umsetzung einer geeigneten Einsatztaktik – durch gezielte Bewertung des vorherrschenden Brandverhaltens und einer auf drei Faktoren basierenden Einschätzung der zu erwartenden Feuerintensität, des Feuerverhaltens und der Ausbreitung. Hierbei wird völlig auf technische Hilfsmittel verzichtet, sodass dieses Verfahren für alle Führungsebenen vom ersten am Brandort eintreffenden Fahrzeugführer bis hin zur Technischen Einsatzleitung (TEL) einfach anwendbar ist. Darüber hinaus bietet es ein effektives Kommunikationsmittel in Form einer einheitlichen »Waldbrandsprache«, mit der Einsatzmaßnahmen und gewonnene Lageergebnisse auch organisationsübergreifend sicher und verständlich kommuniziert werden können.

Im Beitrag von Detlef Maushake und Alexander Held in der Ausgabe 6/2017 von BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung wird die »ETW« und die für die Anwendung notwendige einheitliche Sprache dargestellt. Darüber hinaus werden allgemeine Einsatzgrundsätze beschrieben. 

Das könnte Sie ebenfalls interessieren: