Ausbildung: Patientengerechte technische Rettung nach Lkw-Unfällen

Quelle/Bild: M. Fuchs et al./FW Wuppertal

Bei der Rettung von Patienten nach Lkw-Unfällen handelt es sich zum Teil um komplexe Vorgänge, bei denen viele Faktoren zusammenspielen. Daher ist auch jede Einsatzlage umfassend zu erkunden und aufgrund physikalischer Grenzen und technischer Möglichkeiten zu beurteilen. Um eine optimale Rettung von Unfallopfern im Einsatz durchzuführen, sind Erfahrungen durch realitätsnahe Übungen notwendig. Jedoch haben Einsatzkräfte selten die Möglichkeit, an Lkw zu üben. Stehen ihnen doch welche zur Verfügung, dann sind diese oft sehr alt und zudem nicht deformiert. Nicht deformierte Fahrzeuge weisen bei Anwendung der Rettungstechniken ein anderes Verhalten auf als unfallbedingt verformte Fahrzeuge. So können beispielsweise Teile unter Spannung stehen, andere Teile der Konstruktion werden »weicher«. Je nach Alter des Lkw ist auch eine andere Kabinenkonstruktion anzutreffen. Auch entspricht das Verhalten einer entkernten Lkw-Kabine nicht unbedingt dem einer mit Interieur. Mehr Erfahrungen durch entsprechende Übungen sind für die Einsatzkräfte wünschenswert − für die beim Unfall betroffenen Patienten ist dies zudem überlebenswichtig!

Im Beitrag in der Ausgabe 5/2017 von BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung gehen die Autoren unter anderem auf die Diskrepanzen zwischen Übung und realem Einsatzszenario ein und erläutern außerdem unterschiedliche Rettungsrechniken, die für eine patientengerechte Rettung nach einem Lkw-Unfall in Betracht kommen.

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