Undichtigkeit an Flüssiggastank

Quelle/Bild: M. Filzen (Feuerwehr Essen)

Eine aufmerksame Spaziergängerin hat am Mittwoch, dem 22. Juli 2015, an einem Flüssiggastank in Essen-Kettwig einen Gasaustritt bemerkt.

Sie informierte unverzüglich den Hauseigentümer, auf dessen Gelände sich der Gastank befindet. Aus dem Behälter mit knapp 5 000 Liter Volumen, der nach Angaben des Eigentümers zu etwa 50 Prozent gefüllt war, traten geringe Mengen Flüssiggas aus einer Armatur aus. Der Versuch des Eigentümers, die Undichtigkeit durch Schließen eines Ventiles zu beseitigen, misslang. Einem Feuerwehrangehörigen gelang es schließlich, mit einer speziellen Zange die undichte Verschraubung zu schließen. Nachdem zwei Wohnhäuser mit Messgeräten kontrolliert wurden und keine Gaskonzentration nachweisbar war, endete der Einsatz mit der Auflage, die komplette Anlage durch eine Wartungsfirma überprüfen zu lassen, obwohl sie erst seit wenigen Monaten vor Ort in Betrieb ist.

 

Info Flüssiggas:

Flüssiggasbehälter kommen häufig dort zur Anwendung, wo eine Versorgung mit Erdgas nicht gegeben ist. Das ist z. B. der Fall, wenn Gebäude oder Anlagen etwas abseits "im Grünen" liegen. Wenn Flüssiggas austritt und verdampft, kommt es zu Vereisungen an der Austrittstelle, das Gas ist schwerer als Luft, es kommt zu Ansammlungen in Senken oder Kellern. Die Behälteroberflächen sind in der Regel weiß lackiert, damit Sonneneinstrahlung nicht zu Druckerhöhung im Behälter führt. Die Anlagen sind mit Sicherheitseinrichtungen ausgestattet und müssen regelmäßig gewartet und geprüft werden