Trafo-Brand in einer Lokomotive

Quelle/Bild: Branddirektion München

München: Auf der Bahnstrecke zwischen der Friedenheimer Brücke und der Donnersbergerbrücke hat es am Montag, dem 27. Juli 2015, gebrannt.

In der Lokomotive eines Intercitys mit Fahrtziel Berlin hatte ein Transformator Feuer gefangen. Der Lokführer stoppte den Zug zwischen den beiden Brücken. Die Deutsche Bahn stellte sofort den gesamten Zugverkehr auf der Strecke ein. Die Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung in der Lok Kohlendioxid (CO2) ein. Für die rund 230 Fahrgäste des Intercitys bestand keine Gefahr. Die zuerst eintreffenden Kräfte von Bundes- und Landespolizei evakuierten die ersten drei Waggons und brachten die Fahrgästen in den hinteren fünf Waggons in Sicherheit. Dadurch konnten sie im Zug bleiben. Nachdem der Brand nach rund 30 Minuten unter Kontrolle war, konnte die Lok vom Zug getrennt werden. Eine Ersatzlokomotive der Deutschen Bahn zog den Zug in den Hauptbahnhof. Nach einer Sichtung durch einen Notarzt stand fest, dass keiner der Fahrgäste verletzt war. Ein Polizist sowie der Lokführer zogen sich eine leichte Rauchgasintoxikation zu. Sie wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht.

Die Lok des Intercitys verblieb an der ursprünglichen Einsatzstelle. Gegen 9.30 Uhr konnte die Einsatzleiterin "Feuer aus" melden. Anschließend wurde der vom Brand betroffene Teil der Lok weiter gekühlt und dann in ein naheliegendes Betriebsgelände der Deutschen Bahn gezogen. Gegen 10 Uhr begann die Feuerwehr damit, Mannschaft und Gerät aus dem Gleisbereich zurückzuziehen. Der Schienenverkehr konnte ab diesem Zeitpunkt durch die Deutsche Bahn schrittweise wieder aufgenommen werden.