Neues Ausbildungszentrum für die Feuerwehren in der Ostschweiz

Quelle/Bild: swissfire.ch

In Bernhardzell (Kanton St. Gallen) entsteht ein neues Feuerwehr-Ausbildungszentrum. Hinter dem 26 Millionen Franken teuren Projekt stehen die vier Ostschweizer Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau. Bis zu 100 Feuerwehrangehörige sollen hier gleichzeitig ausgebildet werden können.

Das neue Feuerwehr-Ausbildungszentrum umfasst ein Brandübungshaus, ein Brandfeld als Plattform für die Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden sowie ein Logistikgebäude. Zusammen mit dem Brandfeld stellt das aus zwei Teilen (gas- und feststoffbefeuert) bestehende Brandübungshaus das Herzstück des neuen Ausbildungszentrums dar. Das dreigeschossige Gebäude hat eine Grundfläche von 36 × 11 Metern und eine Höhe von 9,6 Metern. Außer Übungsszenarien in Wohngebäuden können auch Einsätze in Tiefgaragen dargestellt werden. Sämtliche Räume des Brandhauses sind mit Kameras überwacht. Das Löschwasser wird in einem Stapelbecken aufgefangen und wieder in den Löschwasserkreislauf zugeführt. Im Logistikgebäude sind im Untergeschoss die für die Ausbildung vorgesehenen Fahrzeuge, Vorbereitungsräume, Umkleiden und sanitären Einrichtungen untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich die Mensa mit 100 Sitzplätzen, die Küche, ein Plenumssaal, vier Unterrichtsräume sowie der Verwaltungsbereich. Im Obergeschoss sind 25 Doppelzimmer für die Lehrgangsteilnehmer und vier weitere Unterrichtsräume geplant.

In rund 34 Wochen im Jahr sollen kantonale Kurse im neuen Feuerwehr-Ausbildungszentrum abgehalten werden. Die restlichen Wochen soll es Ortsfeuerwehren und anderen Organisationen im Bevölkerungsschutz zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für den Betrieb und den Unterhalt des Zentrums werden gemeinsam von den vier Kantonen getragen.