Hartmut Ziebs ist der neue Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Er löst zum 1. Januar 2016 Hans-Peter Kröger ab, der nach zwölf Jahren aus Altersgründen nicht mehr kandidierte.
Der 56 Jahre alte Ziebs war bereits seit 2003 Vizepräsident des DFV und zugleich ehrenamtlicher Bezirksbrandmeister der Bezirksregierung Arnsberg (NRW). Der Bauingenieur führt als selbstständiger Unternehmer eine Gerüstbaufirma in Schwelm (NRW). Er wurde von den Delegierten der 62. Delegiertenversammlung des DFV in Berlin mit 94,4 Prozent der Stimmen gewählt. Unmittelbar nach seiner Wahl kündigte er an, künftig die Mitgliederwerbung ausweiten zu wollen: "Die Feuerwehren müssen sich besser, positiver darstellen.", sagte Ziebs.
Hans-Peter Kröger wurde zum Ehrenpräsidenten des DFV ernannt. Der 62-jährige Schleswig-Holsteiner hatte den DFV vollständig reformiert und modernisiert. Dazu gehörten auch die Verlagerung der Bundesgeschäftsstelle von Bonn nach Berlin sowie die Verstärkung der Lobbyarbeit für die Ziele der deutschen Feuerwehren. Das größte Verdienst ist jedoch die Lösung der finanziellen Probleme des Verbandes, der heute nicht nur solide wirtschaftet, sondern seit kurzem auch komplett schuldenfrei ist.
Der ebenfalls aus Altersgründen ausscheidende Vizepräsident Ludwig Geiger (Gera) als Vertreter der Berufsfeuerwehren wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Neue Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes sind ab dem Jahreswechsel Karl-Heinz Knorr und Lars Orschmann. Karl-Heinz Knorr leitet die Feuerwehr Bremen und vertritt künftig die Bundesgruppe der Berufsfeuerwehren im DFV. Der 43 Jahre alte Rechtsanwalt Lars Orschmann ist Vorsitzender des Thüringer Feuerwehr-Verbandes.