Edingen-Neckarhausen (Rhein-Neckar-Kreis/Baden-Württemberg): Auf dem Gelände einer Spedition im Stadtteil Neu-Edingen kam es am Montag, dem 11. Mai 2015, gegen 8.15 Uhr zu einem Gefahrgutaustritt.
Beim Entladen eines Lkw-Aufliegers wurde ein Kunststoffbehälter beschädigt, der etwa 100 Liter Chromsäure enthielt. Alle Mitarbeiter konnten sich selbst aus dem Gefahrenbereich retten, einer von ihnen wurde durch die Säure leicht kontaminiert. Er wurde später zur medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus transportiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten Mitarbeiter des Betriebs den Gefahrenbereich bereits vollständig geräumt und erste Absperrmaßnahmen getroffen. Zusätzlich hatten sie die Schächte auf dem Hof abgedeckt, um zu verhindern, dass Gefahrgut in die Kanalisation gelangt.
Die Feuerwehr sperrte den Gefahrenbereich rund um den Lkw ab und richtete einen Dekontaminationsplatz ein. Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte in den Gefahrenbereich vor, um den Lkw Schritt für Schritt zu entladen und kontaminiertes Material zu sichern. Dabei nutzte die Feuerwehr auch einen Gabelstapler der Spedition. Das Abladen des Lkw-Aufliegers dauerte bis etwa 11.30 Uhr. Die abschließende Reinigung und Entsorgung wurde von einer Spezialfirma übernommen.
Die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen rückte mit sieben Fahrzeugen an die Einsatzstelle aus, weitere Fahrzeuge kamen von Polizei und Rettungsdienst. Zusätzlich wurde ein Fachberater Chemie und ein GW-Mess der Feuerwehr Ladenburg alarmiert. Insgesamt waren mehr als 40 Einsatzkräfte im Einsatz.