Feuerwehranhänger "Wassergefahren"

Quelle/Bild: R. Arnold

Nachdem es im Juni 2013 zum vierten Mal innerhalb von zehn Jahren zu einer Flutkatastrophe im Landkreis Meißen gekommen war, wurde der Entschluss gefasst, in Zukunft weitere leistungsfähige Pumpen vorzuhalten. Zuerst gab es Überlegungen, einige Großpumpen anzuschaffen. Dies beruhte auf den positiven Erfahrungen, welche mit THW-Pumpen während der Hochwasserbekämpfung gemacht werden konnten. Zugunsten schneller Verfügbarkeit an mehreren Einsatzstellen und hohem taktischen Einsatzwert, auch bei geringen Personal-Ressourcen, entschied man sich jedoch gegen Großpumpen und für fünf dezentral stationierte Anhänger mit je vier Einzelpumpen.

Konkret handelt es sich um fünf Anfang Juni ausgelieferte Logistikanhänger "Wassergefahren", welche vom Landratsamt Meißen den Freiwilligen Feuerwehren der Städte Meißen, Radebeul, Großenhain, Coswig und Riesa zugeteilt wurden. Diese sind so konzipiert, dass mit den verlasteten Mini-Chiemsee-Pumpen bis zu 6.400 l/min Schmutzwasser gepumpt werden können. 

Gebaut wurden die Anhänger vom österreichischen Aufbauhersteller Empl im deutschen Fahrzeugwerk in Zahna-Elster (Sachsen-Anhalt). Die Grundlage bilden auflaufgebremste Tandem-Hochladeanhänger mit Pritsche und Plane und einer zulässigen Gesamtmasse von 2 500 Kilogramm. Die verwendete Anhängerkupplung ist höhenverstellbar.

Außer den Pumpen mit dem entsprechenden Zubehör sind auf dem Anhänger Stromerzeuger und umfangreiches Beleuchtungsgerät sowie Wathosen und Feuerwehrleinen verlastet.

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